In der gut gefüllten Tennishalle im Gut Schlögelhofer in Breitfeld hielt der Musikverein Erla am Samstag sein erstes Konzert nach der Corona-Zwangspause ab. Neo-Bürgermeister Roman Kosta brillierte dabei in einer Doppelrolle – sowohl als Musiker als auch mit einer imposanten Rede.
„Ich habe im Vorfeld einige Kollegen in der Musik gefragt: Was soll ich denn, der ich ja selbst Musiker bin, bei dieser Rede sagen respektive euch ausrichten? Der einhellige Tenor war: Sag nicht nur das, was eh immer gesagt wird, sondern auch das, was dir wichtig ist.“ Und das tat er auch. Dabei streifte er auch die nationale und internationale politische Lage. Er sei „der festen Überzeugung, dass Musik uns allen helfen kann. Mit dieser Meinung stehe ich auch nicht ganz alleine da. Bereits cirka 500 vor Christus meinte Konfuzius: Musik hat die Eigenschaft, die Gesellschaft zu bereichern, zu befrieden und Kriege zu verhindern. Das ist jetzt selbstverständlich sehr hoch gegriffen!“, ergänzte er.
Den zahlreich erschienenen Besuchern und Ehrengästen bot Kapellmeister Klaus Riedl als jährlichen Höhepunkt im Vereinsjahr ein interessantes, abwechslungsreiches Musikprogramm. Während es draußen leicht regnete, gab es in der Halle einen Hauch von Frühlingsstimmung der musikalischen Art. Obmann Stefan Lettner präsentierte einen bunten Strauß schöner Melodien, die großen Anklang fand. Seinen großen Auftritt hatte im Rahmen des Frühjahrskonzerts auch das Junior-Blasorchester der Musikschule Oberes Mostviertel unter der Leitung von Thomas Kaser. Mit einer besonders fachkundigen, liebevollen und amüsanten Moderation konnten die zwei charmanten Marketenderinnen des Vereines, Romana Feiglstorfer und Theresa Alkin, begeistern. Weibliche Konzertbesucher erhielten zum bevorstehenden Muttertag eine Rose als Geschenk.
Von Karl Fuchs; NÖN Haag-St. Valentin; Nr. 19/2022